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Die Geschichte der DLRG Ottweiler, geschrieben von unserem Ehrenmitglied Hans-Dieter Müller

Die Ortsgruppe Ottweiler der DLRG hat ihre Geburtsstunde im Jahre 1952.

Unser letzes Gründungsmitglied, Hans-Dieter Müller, verstarb leider viel zu früh im Jahr 2008.Schon seit 1948 gab es bei Schwimmwettkämpfen des damaligen Schwimmverein 'Gut Nass' immer wieder vom Vorsitzenden und Bademeister Matthias Lenhard arrangierte Rettungsvorführungen.Aus dem Stamm der aktiven Schwimmer schälte sich Zug um Zug ein Teil heraus, der sich zusätzlich dem Bereich Rettung aus Wassergefahr widmete.Im Jahre 1952 gründete sich im Schwimmverein eine Sparte 'Lebensrettung' als eigenständige Gruppe und gliederte sich der damals Saarländischen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (SLRG) an.

Höhen und Tiefen

Wie in jeder Organisation - zeigt die Chronik auf. Viele Frauen und Männer, Bürgerinnen und Bürger haben sich seit der Gründung in den Dienst der DLRG Ottweiler gestellt und an ihrer Aufgabenbewältigung mitgewirkt.Vom ehemaligen 'Verein ohne Winterbad' (so wurden die Ortsgruppen bezeichnet, die nur ein Freibad als Übungs- und Ausbildungsstätte nutzen konnten) mit 50 bis 80 Mitgliedern entwickelte sich die DLRG Ottweiler zu einer Gliederung mit 600 Mitgliedern, nachdem in Ottweiler ein Hallenbad zu Verfügung stand.Die Schließung des Hallenbades traf die Ortsgruppe schwer, am Ende gab es nur noch 100 Getreue. Eine neue Bleibe war das Hallenbad des Missionshauses der Steyler Missionare in St. Wendel. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dann auch dieses Bad geschlossen. Nach den Sommerferien 2002 fanden sich Aktive und Jugend wieder zu gemeinsamen Übungsstunden im Hallenbad der Stadt Bexbach. Fahren mußten die Aktiven schon immer. Wie oben dargelegt, gab es früher ja nur das Freibad. Von Herbst bis Frühjahr waren alle dann auf der Reise. Der Saarländische Schwimmbund und die Saarländische Lebens-Rettungs-Gesellschaft organisierten an Wochenenden Fahrten in die noch wenig vorhandenen Hallenbäder . Sie waren in Saarbrücken, Neustadt (Pfalz) und auch Metz (Frankreich). Schwierig war auch immer die räumliche Unterbringung. Bei gutem Wetter war man draußen im Freibad. Ansonsten mußte man mal in Nebenzimmern in Gasthäusern zusammenkommen. Im Freibad ergab es sich, daß ein Teil der Umkleide als Material- und Bootshalle eingerichtet werden konnte. Später wurde in einem weiteren Teil ein Schulungsraum kreiert. Bei der Um- und Neugestaltung des Freibades erhielt die Ortsgruppe wieder eine Garage und einen Außenstellplatz auf Mietbasis. Ein zunächst als Schulungsraum für die DLRG konzipierter Bereich mußte dann mit dem im Freibad tätigen Team der Stadt geteilt werden, da beim Neubau der Gebäude gewichtige Räumlichkeiten wie EH- und Sozial- einfach vergessen wurden. Derzeit ist man von Seiten der Stadtverwaltung bemüht, uns anderweitig einen Raum anzubieten.

Vorstand

Wechselhaft waren die Vorstandsämter besetzt. Matthias Lenhard, Walter Piotraschke und Karl-Heinrich Wagner waren in der Zeit von 1952 bis 1962 (die genauen Daten der Einzelnen sind nicht aufgezeichnet) als Vorsitzende tätig. Dann folgten Hans-Dieter Müller (1962 bis 1968), Wolfgang Fegert (1968 bis 1977), Günter Niebling (1977 bis 1980), Matthias Hoffmann (1980 bis 1984), Hans-Dieter Müller (1984 bis 1998), Andreas Mosenthin (1998 bis 2003) Martin Wälder(2003-2006) ab 2006 Rainer Müller.Eine lange Kontinuität ist im Amt des Technischen Leiters. Rainer Müller war dies von 1982 bis 2006. Zunächst allumfassend, seit der Splittung in A und E, für den Bereich Einsatz.Vielfältig waren und sind auch heute noch Aktive der DLRG Ottweiler in übergeordneten Bereichen tätig.

Bezirk Neunkirchen:

Dietrich Becker, Schriftführer, Bezirksleiter; Wolfgang Fegert, Bezirksleiter , Schatzmeister; Matthias Hofmann Schriftführer, stv. Schatzmeister, Revisor; Heike Lauermann, Schatzmeister; Andreas Mosenthin, stv. Schatzmeister, stv. Bezirksleiter, Bezirksleiter; Hans-Dieter Müller, Technischer Leiter, stv. Schatzmeister, Referent Bootswesen; Rainer Müller, Referent Wasserrettungsdienst, Bezrksleiter; Tore Thiel, stv. Technischer Leiter, Technischer Leiter, EH-Ausbilder; Martin Wälder, Jugendwart; Hartwig Weißmann, Referent Funk.

Landesverband Saar:

Dietrich Becker, Ausbilder/Prüfer Bootswesen; Wolfgang Fegert, stv. Schatzmeistr; Matthias Hoffmann, stv. Schatzmeistr, Schatzmeister, Revisor; Gerd Kümmel, Technischer Leiter; Volker Kuhlgatz Referent Wasserrettungsdienst, Ausbilder/Prüfer Bootswesen; Andreas Mosenthin, Referent Wasserrettungsdienst A, Ausbilder/Prüfer Bootswesen; Hans-Dieter Müller, Obmann für Lehrscheinausbildung, stv. Technischer Leiter, Schatzmeister, Schatzmeister LV-Jugend, Referent Wasserrettungsdienst, Beisitzer Vorstand, LV-Vizepräsident, Multiplikator Wasserrettungsdienst, Ausbilder/Prüfer Bootswesen, Leiter Bootsführerausbildungszentrum Ost Saar, Revisor; Rainer Müller, Referent Wasserrettungsdienst E, Technischer Leiter E, Beisitzer Vorstand, Referent Bootswesen, Multiplikator und Ausbilder/Prüfer Bootswesen; Jörg Schwingel, Ausbilder/Prüfer Bootswesen; Tore Thiel Ausbilder/Prüfer Bootswesen und Wasserrettungsdienst; Martin Wälder, Ausbilder/Prüfer Bootswesen.WasserretungsdienstVon Anbeginn an waren die Ottweiler DLRGler schon in den Wasserrettungsdienst im heimischen Ludwig-Jahn-Bad eingebunden. Die Schwimmeister (damals Bademeister) Matthias Lenhard und später dann Walter Piotraschke waren sehr bemüht, die jungen Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer in die Aufsicht im Freibad einzubinden. Aus diesem Stamm kam dann auch der spätere Schwimmeister Günter Romeike. Diese Mitarbeit der DLRGler dauert immer noch an.Mitte der 60er Jahre beteiligten sich Manfred Feuersänger, Gerd Kümmel und Günter Romeike am Wasserrettungsdienst Küste im Ostseebad Grömitz. Bis zum Jahre 1979 wurde dieser Dienst mehr und mehr auch von weiteren Mitgliedern der DLRG Ottweiler wahrgenommen und geleistet.Ab dem Jahre 1981 war dann Heiligenhafen an der Ostsee eine Domäne der Ottweiler Rettungsschwimmer. Hans-Dieter Müller zeichnete bis 1996 für jeweils drei Wochen in der Saison für eine Wache verantwortlich und versuchte diese dann auch wesentlich mit Kräften aus Ottweiler zu besetzen. Es gelang im Jahre 1987 alle 16 Teilnehmer aus der Ortsgruppe Ottweiler zu 'verpflichten'. Heiligenhafen ist auch heute noch jährlich in unserer Hand. Hartwig Weißmann und Tore Thiel engagieren sich hier vorbildlich.Aber auch andere interessante Bereiche sind hinzugekommen. So hat Rainer Müller in Glücksburg (Flensburger Außen- und Innenförde) Fuß gefaßt. Matthias Hoffmann ist im Osten (Mecklenburg) unterwegs, hat aber das Richtige scheinbar noch nicht gefunden. Klar, daß beide zu ihren Wachen auch 'ihre' Retter/innen mitnehmen.Auch die heimischen Wassersportzentren Bostalsee und Stausee Losheim werden von den Ottweiler DLRGlern von Anbeginn an (auch schon 25 Jahre) beschickt. Jährlich habe wir in dem dort vom Landesverband vertraglich abgesicherten Rettungsdienst je 2 bis 3 Wachwochenenden.

Jugendarbeit

Sie fand bei der DLRG Ottweiler noch nie am Beckenrand statt. Vielfältige Maßnahmen wurden und werden von den Verantwortlichen für die Jugendarbeit organisiert und angeboten.Wanderungen, Ausflüge, Maßnahmen in Jugendherbergen, Besuche in Spaßbädern und vieles mehr zeigt die Chronik.Einem Artikel in der 'Ottweiler Zeitung' vom 26. Juni 1964 ist zu entnehmen:'Am 31. Mai dieses Jahres fuhr die Jugend der DLRG nach Oberkirchen in das mineralogische Museum. Nach einer Besichtigung ging es ungefähr 20 km zu Fuß zu der Burg Lichtenberg. Nach einem guten und reichlichen Essen, das in der Jugendherberge zu sich genommen wurde, hatte jeder Zeit, die Burg zu besichtigen. Gegen 16,00 Uhr wurde ebenfalls zu Fuß bis nach Schwarzerden marschiert. Um 21,15 Uhr kamen alle gut gelaunt und singend in Ottweiler wieder an.Wanderungen, wie die jährlich im Mai sind auch heute noch an der Tagesordnung. Daneben gibt es Beteiligungen am Fastnachtsumzug, Weihnachtsmarkt, hierzu sind Bastelaktivitäten gefragt. Aber auch der jährliche 'Tag der DLRG' im Freibad ist für die Jugend schon ein 'muß'.Seit die Ortsgruppe über eigene Rettungsboote verfügt, werden jährlich auch Freizeiten an und auf der Saar angeboten und rege angenommen. Mit elterlicher Begleitung kommen da schon mal 100 Personen zusammen, die es zu betreuen und beschäftigen gilt.

Behindertenschwimmen

Im Jahre 1980 begann eine Betreuungsmaßnahme im Pflegeheim 'Seid Getrost' in Ottweiler. Zunächst engagierte sich Wolfgang Fegert, später wurde er unterstützt von Edith Müller. Beiden verstanden es, vielen Bewohnern des Pflegeheimes in den wöchentlichen Stunden im heimeigenen Hallenbad Freude und Entspannung zu vermitteln. Die Maßnahme lief nach 15 Jahren ohne Zutun der DLRG Ottweiler aus. Auch die Behindertensportgruppe Otweiler wurde in ihren Übungsstunden im Hallenbad Ottweiler betreut. Die Maßnahme endete mit der Schließung des Hallenbades. Im Jahre 1996 ergab sich bei dieser Sportgruppe eine weitere Mitarbeitsmöglichkeit. Edith und Hans-Dieter Müller betreuen hier die allwöchentlichen Wassergymnastikstunden, die im St. Josef Krankenhaus in Neunkirchen stattfinden.

Resozialisierungsmaßnahmen in der JVA Ottweiler

1984 begann die DLRG Ottweiler im Auftrag des Justizministeriums und mit tatkräftiger Unterstützung der Sportlehrer in der JVA Ottweiler, Richard Halter und Wolfgang Scott, mit Lehrgängen im Rettungsschwimmen.Ziel war es, jugendlichen Strafgefangenen durch die Arbeit in einer humanitären Organisation die Eingliederung in die Gesellschaft nach ihrer Entlassung zu erleichtern.Die Lehrgänge liefen im theoretischen Teil in der JVA und in Wochenendmaßnahmen im damaligen Jugendheim 'Eichenwäldchen' des Landkreises in Ottweiler. Für die praktischen Teile waren die jugndlichen Strafgefangenen in die Übungsstunden der DLRG Ottweiler im Hallenbad und auch im Freibad Ottweiler integriert.Alle Lehrgänge waren von Erfolg gekrönt. Viele Rettungsschwimmscheine bis Silber- konnten in Feierstunden im Beisein von Vertretern des Justizministeriums, des Landesverbandes Saar der DLRG und der Anstaltsleitung ausgehändigt werden.Nach Schließung des Hallenbades lief die Maßnahme aus, da Transporte in auswärtige Hallenbäder für die JVA zu zeit- und personalaufwändig waren. Schade !

Bootsführerausbildung

Im Jahre 1989 zeichnete sich ab, daß die Bootsführerausbildung im Bezirk Neunkirchen der DLRG neu geordnet werden muß. Der Bezirksvorstand mit dem damaligen Bezirksleiter Gerhard Litz und dem Technischen Leiter Wolfgang Schäfer kamen nach eingehenden Gesprächen überein, ein Bootsführerausbildungszentrum einzurichten. Unter Leitung von Bootsreferent Hans-Dieter Müller wurde dies dann bei der DLRG Ottweiler angesiedelt.Im Landesverband Saar der DLRG zeigte sich, daß die Bootsführerausbildung in den Bezirken, bei einer immer dünner werdenden Personaldecke, schwierig wird.Nach eingehenden Überlegungen kamen der Technische Ausschuß und der Landesvorstand überein, im LV zwei Ausbildungszentren zu bilden.Eines davon wurde dann 1999 als Bootsführerausbildungszentrum Ost Saar bei der DLRG Ottweiler angesiedelt.Hier war ein Stamm von 7 Ausbildern tätig, der seit 1990 hervorragende Ausbildung betrieb und Ansehen bei den Verantwortlichen im LV hatte. Dieser Stamm wurde mit weiteren Ausbildern aus den Bezirken Homburg und St. Wendel verstärkt. Heute werden bei gleicher Ausbilderstärke und einem 'AZUBI' die Bootsführer aus den Gliederungen der Bezirke Homburg, Neunkirchen und St. Wendel ausgebildet.Der Bilanz ist zu entnehmen, daß in diesem Ausbildungszentrum von 1990 bis 2005 144 Bootsführer Binnen und 12 Bootsführer See (2005) ausgebildet wurden.Derzeit gehören zum Ausbilderstab: Multiplikator und Ausbilder/Prüfer Rainer Müller sowie die Ausbilder/Prüfer Dietrich Becker, Felix Eli, Volker Kuhlgatz, Jörg Schwingel(Leiter),  Tore Thiel, Martin Wälder, Florian Müller und Marco Schüle.

Freundschaften

Aus dem Wasserrettungsdienst Küste in Heiligenhafen entsprang eine Freundschaft zwischen Wachleiter Hans-Dieter Müller und dem Bindeglied zwischen Wache und Kurverwaltung, Abschnittsleiter Fritz Marquardt.Fritz Marquardt war und ist Mitglied der DLRG Ortsgruppe Heringen an der Werra (ehemaliger Grenzbereich zur DDR).1985 kam es erstmals zu einem Besuch in Heringen, der für die 19 Teilnehmer aus Ottweiler in guter Erinnerung ist.Weitere gegenseitige Besuche, mal im kleineren und mal im größeren Rahmen, förderten Freundschaften bis in die heutige Zeit.

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